Etikettenherstellung bei etimark
Von der Großrolle zum fertigen Etikett
Wie wickeln wir Ihren Etiketten-Auftrag ab?
Geht eine Kundenanfrage über einen Etikettenbedarf per Mail oder telefonisch bei unserem Vertrieb ein, prüft dieser im ersten Schritt die Umsetzbarkeit der Kundenanforderungen auf Zweck, Einsatzdauer, äußere Einflüsse, Design, Form und Stückzahl. Auf Basis dieser Angaben erfolgt dann die Auswahl des optimalen Materials und die Kalkulation für die Herstellung Ihrer Etiketten wird erstellt. Je komplexer die Anfrage, desto mehr wird hierbei die technische Vorbereitung in den Prozess mit eingebunden. Sind die gewünschten Anforderungen realisierbar und der Kunde erteilt den Auftrag, erhält dieser eine Auftragsbestätigung durch die Auftragssachbearbeitung.
Jetzt prüft die Produktionsplanung, ob die benötigten Verbrauchsstoffe (Etikettenmaterialien, Hülsen, Farben und Lacke) und Werkzeuge (Stanzbleche und Klischees) für die Etikettenherstellung auf Lager sind oder ob diese zugekauft werden müssen. Die Materialbeschaffung und Bereitstellung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Einkauf, dabei errechnet das Warenwirtschaftssystem automatisch den Bedarf der benötigten Materialien und die zuständigen Mitarbeiter beschaffen diese. Für den geplanten Produktionsstart des jeweiligen Auftrags wird das Wareneingangsdatum des Materials angesetzt, welches zuletzt eintrifft. Sobald alle benötigten Materialien eingelagert sind, legt die Produktionssteuerung den endgültigen Produktionstermin sowie eine effiziente Reihenfolge für die Fertigungsaufträge fest und die Etikettenherstellung kann beginnen.
Eine gute Vorbereitung ist alles!
Die Großrolle, die bis zu 4000 Lfm. umfassen kann, wird vom Papierlieferant angeliefert oder aus dem Lagerregal entnommen. Durch die Plantafel wissen die Mitarbeiter im Lager, welcher Fertigungsauftrag (FA) als nächstes produziert wird und können die entsprechende Großrolle für die jeweilige Maschine bereitstellen. Kriterien für die korrekte Maschinenzuordnung des Auftrags sind z.B. die gewünschte Etikettengröße, Drucktechniken oder Stanzungen. Die anfallenden Aufgaben werden von Rüstern und Maschinenführern erledigt. Die Rüster bereiten alles rund um die Maschine vor, sprich Werkzeuge, Zylinder, Klischees und Hülsenkerne, und helfen auch teilweise beim Verpacken von Etiketten. Die Maschinenführer stellen die Maschine korrekt für den Auftrag ein, führen die Maschine und verpacken die Etiketten. Dabei kontrollieren sie während des gesamten Produktionsprozesses die Qualität, z.B mit Hilfe sogenannter Tintentests. Wenn die Maschinenbediener mit dem Rüsten und den Vorprüfungen wie z.B. dem Prüfplan fertig sind, kann die Produktion beginnen.
Was ist beim Stanzen von Etiketten zu beachten?
Beim Stanzen von Etiketten, welche aus Obermaterial, Haftkleber und Trägermaterial bestehen, unterscheidet man zwischen Anstanzen und Durchstanzen. Beim Anstanzen, welches hauptsächlich in der Etikettenherstellung angewendet wird, stanzt die Maschine nur durch das Obermaterial und den Haftkleber. Beim Durchstanzen werden alle drei Schichten, also auch das Trägerpapier durchgestanzt. Dies wird z.B für Perforationen, Lochstanzungen und Steuerstanzungen eingesetzt. Gestanzt wird bei etimark mit rotativen Stanzen. Dabei wird das Stanzwerkzeug, das den Magnetzylinder ummantelt, gegen den Gegendruckzylinder gepresst. Das Etikettenmaterial wird durch die Andruckwalzen zwischen beiden Zylindern hindurch transportiert und dabei gestanzt. Die hierbei entstehende Matrix (Abfallgitter) wird gesondert aufgewickelt, was die Entsorgung einfacher macht.
Etiketten fertig produziert, und jetzt?
Die fertigen Etiketten werden nach Kundenwünschen geschnitten und gewickelt. Dann wird die Ware abrufbereit eingelagert oder durch das Lager an den Kunden versendet. Bei besonderen Anforderungen, die die Produktionsmaschinen nicht erfüllen können, durchläuft das Etikett im Nachgang die Konfektionierung. Hier werden z.B. Etiketten mit speziellem Haftkleber (Hot-Melt-Kleber) lockerer gewickelt, um zu gewährleisten, dass der Haftkleber nicht austritt. Ebenfalls werden vorproduzierte Etiketten auf andere Hülsengrößen umgespult oder als Leporello gefaltet.
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Über mich
Mein Name ist Gregor Döring, ich bin Auszubildender zum Industriekaufmann bei etimark im ersten Lehrjahr. Im Rahmen meiner Ausbildung wurde mir ermöglicht, in einen Blogeintrag über die Arbeitsabläufe einer Abteilung zu berichten. Ich habe mich für unser Herzstück – die Etikettenproduktion – entschieden, da dort auch für mich alles begonnen hat.