Etikettendrucker Schnittstellen

Um dem Kunden mehr Flexibilität als auch Kompatibilität zu bieten, besitzt ein Etikettendrucker im Gegensatz zu einem normalen Tintenstrahldrucker für Heimanwender, meistens mehrere Schnittstellen. Einen kurzen Überblick über die verschiedenen Etikettendrucker Schnittstellen und worin die Unterschiede liegen, bekommen Sie in folgendem Artikel.

Da Etikettendrucker vor allem im industriellen Bereich eingesetzt werden entstehen aus dieser Flexibilität einige signifikante Vorteile;

Sie ermöglichen es den Etikettenrucker per RS232 / Centronics / Ethernet als auch proprietärem I/O- Modul z.B. in Ihre voll automatische Produktionslinie einzubinden.

Soll ein Etikettendrucker von mehreren Nutzern gleichzeitig genutzt werden so ist dies ebenfalls, dank der großen Anschlussvielfalt möglich; Entweder bis zu drei Nutzer werden lokal via / RS232 / paralleler Schnittstelle und auch USB an das Gerät angeschlossen oder Sie binden Ihren Etikettendrucker in Ihr Netzwerk ein, sodass theoretisch jedes Mitglied Ihres Unternehmens das Gerät nutzen kann.

Des Weiteren bietet ein Etikettendrucker in den meisten Fällen noch Anschlüsse für Speichererweiterungen. Weit verbreitet sind hierbei CompactFlash Karten als auch der klassische USB Stick.

Schnittstellen sind erforderlich bei der Verbindung zweier oder mehrerer Geräte, denn nur über Schnittstellen kann der Datenaustausch stattfinden. Um also mit Ihrem Etikettendrucker überhaupt drucken zu können, braucht dieser die gewünschten Druckdaten, meist von Ihrem Computer.

Zu unterscheiden sind:

  • Drucker SchnittstelleSerielle Schnittstelle: Die Bits werden hierbei seriell, d.h. nacheinander, übertragen. Das hat zur Folge, dass die Übertragung etwas langsamer ist. Die serielle Etikettendrucker Schnittstelle wird oftmals als RS-232, RS-232-C oder auch als V.24-Schnittstelle bezeichnet. Die Schnittstelle ist 9-polig oder 25-polig erhältlich. Heutzutage sind serielle Etikettendrucker Schnittstellen aufgrund der Geschwindigkeit und der vielen Einstellungen, die gemacht werden müssen, nur noch selten an einem Etikettendrucker zu finden.
  • Parallele Schnittstelle: Wie der Name schon verrät, werden bei der parallelen Etikettendrucker Schnittstelle die Daten parallel übertragen. Somit können hohe Datenraten auf kurze Entfernung schneller übertragen werden. Zudem ist diese Schnittstelle einfach zu konfigurieren und noch in den meisten Etikettendruckern eingebaut. Allerdings nimmt sie mehr Platz weg, da sie 25-polig ist. Die parallele Etikettendrucker Schnittstelle kennt man auch unter dem Namen Centronics, ECP oder EPP.
  • USB: Die USB (Universal Serial Bus) Schnittstelle hat serielle und parallele Schnittstellen weitgehend abgelöst und ist zum Standard geworden. Über USB kann der Etikettendrucker direkt an den Computer angeschlossen werden und die Geräteeigenschaften werden direkt erkannt. Die Datenübertragung erfolgt seriell, also nacheinander. Sie ist aber im Vergleich zu den anderen Schnittstellen, aufgrund höherer Datenübertragungsraten, schneller.

Seit geraumer Zeit gibt es standartmäßig auch Netzwerk / LAN / Ethernet-Anschluss:

Diese Schnittstellen bieten schnellen Datenaustausch und umfassende Möglichkeiten – vor allem auch über weite Entfernungen.

Auch stellen die meisten Etikettendrucker ein Web-Interface zur Verfügung über das man dann den Gerätestatus erfahren kann und auch Einstellungen am Gerät vornehmen kann, die man sonst nur über den Treiber machen kann.

In speziellen Fällen ist auch eine W-Lan Verbindung bei Etikettendruckern verfügbar z.B. in großen Lagerhallen oder bei einer Staplermontage.

 

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