Sicherheitsetiketten, Siegeletiketten, Security Seal
Sicherheitsetiketten & Siegeletiketten

Sicherheitsetiketten & Siegeletiketten

Sicherheitsetiketten (häufig auch als Tamper Evident Etiketten bezeichnet) sichern die Unversehrtheit Ihrer Produkte und Gegenstände und schützen vor Manipulation. Sie dienen als Verschlussetikett gegen unbefugtes Öffnen, als Inventaretikett, Typenschild oder als Garantiesiegel.

Was sind Sicherheitsetiketten?

Seit Jahren werden weltweit mehrere Milliarden Euro Umsatz mit Produktfälschungen erzielt. Vom Maschinenersatzteil bis zum verschreibungspflichtigen Medikament – fast kein Produkt ist fälschungssicher, und ein Ende dieser negativen Entwicklung ist aktuell nicht in Sicht.

Um Fälschern das Inverkehrbringen von Fake Produkten zu erschweren, suchen Hersteller nach Lösungen, Ihre Produkte zu sichern. Auch greifen mittlerweile in einigen Branchen internationale Behörden mit entsprechenden Verordnungen zum Manipulationsschutz durch. Diese Verordnungen sollen sowohl Unternehmen als auch Endverbraucher vor Falscherzeugnissen schützen.

Wir als Etikettenhersteller unterstützen die Markeninhaber und befugte Produzenten mit Kennzeichnungslösungen zum Schutz vor Manipulation oder Fälschung.

EN ISO 21976:2020 und Richtlinie 2011/62/EU: Die Standards für Tamper Evident Etiketten in der Pharma-Branche

Im Jahr 2011 wurde durch die EU-Kommission im Rahmen des sogenannten Pharmapaketes die Fälschungsschutzrichtlinie (Richtlinie 2011/62/EU) erarbeitet. Diese fordert unter anderem für bestimmte Arzneimittel „eine Vorrichtung, die es ermöglicht, zu überprüfen, ob die äußere Umhüllung manipuliert worden ist“. Diese Vorrichtung kann in Form eines Originalitätsverschlusses sicherstellen, dass Arzneimittel nicht unbemerkt geöffnet und wieder verschlossen werden und somit fälschungssicher (tamper evident) sind.

In 2015 wurde die DIN EN 16679 „Verpackung - Merkmale zur Überprüfung von Manipulationen an Arzneimittelverpackungen“ veröffentlicht. Mit dieser Norm wurde die sogenannte Fälschungsrichtlinie (Richtlinie 2011/62/EU) auf europäischer Ebene standardisiert. Die EU bestätigte, dass die DIN EN 16679 die Anforderungen aus der Richtlinie 2011/62/ EU in Hinblick auf Manipulationsschutz erfüllt.

Seit dem 09.02.2019 gibt es die Verpflichtung, dass verschreibungspflichtige Arzneimittel mit einer Vorrichtung zur Originalitätskennzeichnung ausgerüstet sein müssen.

Um eine internationale Harmonisierung des Fälschungsschutzes umzusetzen, wurde mit der ISO 21976 (aktuelle Version ISO 21976:2020) ein international gültiger Standard geschaffen. Die EN ISO 21976:2020 "Packaging - Tamper verification features for medicinal product packaging" ersetzt die DIN EN 16679, und die EU-Kommission hat ihren Verweis im Q&A-Dokument entsprechend angepasst (Punkt 1.14).

Arten von Sicherheitsetiketten

Man unterscheidet im Bereich der Sicherheitskennzeichnung mit Etiketten zwischen zwei unterschiedlichen Arten des Produktschutzes. Beide lassen ihre besondere Funktion nicht auf den ersten Blick erkennen. Erst beim Versuch des Ablösens (Manipulation) offenbaren sich die Sicherheitseigenschaften der Etiketten.

VOID-, Triangle- oder Schachbrett (Checkerboard) Etiketten hinterlassen beim Ablöseversuch ein entsprechendes Muster auf dem Untergrund. So verbleibt beim Ablösen einer VOID-Folie der Schriftzug VOID (bedeutet sinngemäß ungültig, nichtig) auf Ihrem zu schützenden Produkt, bei Musterfolien ein Schachbrett-, Dreieck- oder Rautenmuster. Diese Folien (meist PET) können auch mit individuellen Schriftzügen oder Mustern, wie z. B. Ihrem Firmenlogo, hergestellt werden. Somit verbleibt Ihr individueller Text / Grafik auf dem Untergrund, wenn das Etikett abgelöst wird.

Eine andere Art von Manipulationsschutz kann mit Hilfe einer sogenannten Dokumentfolie erreicht werden. Eine Dokumentfolie ist meistens eine Polyurethan- oder PE-Folie, die beim Ablösen in viele kleine Stücke zerreißt.

Beide Arten der Sicherheitsetiketten sind in unterschiedlichen Stanzformen, blanko oder mit Vordruck erhältlich und können nachträglich im Thermotransferdruck individuell beschriftet werden. So haben Sie die Möglichkeit, zusätzlich z. B. eine Seriennummer aufzubringen.

Anwendungsbeispiele

Sicherheitsetiketten dienen unter anderem dem Plagiat-Schutz von Produkten oder Gegenständen, auf denen sie angebracht sind. Typenschilder und Inventaretiketten sind typische Beispiele für Sicherheitsetiketten. Für Prüfplaketten eignet sich eine Dokumentfolie.

Ein weiterer Anwendungsbereich der Sicherheitsetiketten sind beispielsweise Siegeletiketten für Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel. Hier werden die Etiketten über die Öffnungskante der Verpackung geklebt. Beim Versuch, die Versiegelung zu öffnen, reißt das Etikett in zwei Hälften oder es hinterlässt beim Ablösen ein Muster. Somit wird für jeden ersichtlich, dass es geöffnet bzw. manipuliert wurde.

Die Vorteile im Überblick

  • Übertragungssicher: Ein Ablösen und Wiederaufbringen des Etiketts ist unmöglich
  • Manipulationsschutz: Beim Ablösen verbleibt auf dem Untergrund ein Muster bzw. Schriftzug
  • Individuell: Blanko oder mit Vordruck lieferbar
  • Bedruckbar: Alle Sicherheitsetiketten sind im Thermotransferdruck beschriftbar
  • DIN konform: Erfüllung der Anforderungen der DIN EN ISO 21976:2018 "Verpackung - Merkmale zur Überprüfung von Manipulationen an Arzneimittelverpackungen" (deutsche Fassung: EN ISO 21976:2020)

 

Schützen Sie Ihre Produkte vor Manipulation!

Lassen Sie sich von uns unverbindlich bei der Auswahl passender Sicherheitsetiketten beraten.