Automatisiert, flexibel & größenunabhängig Etikettieren

Logistik-Spezialist etikettiert Päckchen automatisch und größenunabhängig mit Select A von etimark.

Unser Kunde

Birkart Globistics mit Hauptsitz in Aschaffenburg, ein Tochter-Unternehmen der Thiel Logistik AG, ist ein weltweit aktiver Transport-/Logistik-Spezialist. In Deutschland ist das Unternehmen unter anderem als Dienstleister für die Hermes Logistik Gruppe aktiv.

Die Aufgabe

Hermes hat beschlossen, die Auslieferung kleinerer Brief- und Infopostsendungen über die eigenen Versandfahrer vorzunehmen. Dies war zwar bisher schon in kleinerem Umfang geschehen, jedoch wollte das Unternehmen diesen Bereich nun auf ein Volumen von rund 20.000 Sendungen ab einem Gewicht ab 200 g aufstocken. Die bisherige manuelle Verarbeitung, bei der die Versandetiketten mit Hilfe von Etikettendruckern aufgebracht wurden, war daher nicht mehr ausreichend und sollte durch ein vollautomatisches System ersetzt werden.

Wir benötigten also ein automatisches Etikettiersystem, dass auch bei enger Produktfolge und variablen Daten eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit gewährleisten kann. Da wir schon früher erfolgreich mit der Goldbeck Ingenieur GmbH zusammengearbeitet hatten, beauftragten wir diesen Systemintegrator mit der Umsetzung eines entsprechenden Systems“, erläutert Klaus-Peter Fries, Betriebsleitung Hub Hanau, Birkart Globistics.

Unsere Lösung

Nachdem die Anforderungen seitens Hermes feststanden, entschied sich Goldbeck nach einer gründlichen Marktsondierung für den Einsatz der vollautomatischen Etikettieranlage etimark Select A, die nicht zuletzt durch flexible und dabei exakte Etiketten-Positionierung und hervorragende Druckqualität überzeugte.

Die Lösung im Detail

Zwei der etimark Select A Anlagen wurden installiert und hintereinander geschaltet, um den geforderten hohen Päckchendurchsatz zu gewährleisten.

Heute werden die Adressetiketten mit der Versandanschrift über OCR-Technik in Klarschrift von einer Kamera eingelesen, mit der Datenbank im Hermes-Depot hinsichtlich PLZ und Ort, Straße und Ort sowie Straßen und Gebiet abgeglichen und an das System weitergeben. Ein Mitarbeiter prüft diesen Vorgang und kann bei Nichtübereinstimmung innerhalb von acht Sekunden eine Alternative aus der Datenbank wählen. Ist dies nicht möglich, gibt die OCR-Steuerung die Meldung an das Etikettiersystem weiter, das daraufhin ein Fehler-Etikett (falsche Adresse, unzureichende Adresse, nicht lesbar usw.) ausdruckt und aufbringt.

In der Regel wird jedoch aus der in der Adresse enthaltenen Postleitzahl ein Barcode generiert und auf die jeweiligen Sendungen aufgebracht. Als besonders heikel erwies sich bei der Konzeption der Anlage die Tatsache, dass die Sendungen sehr unterschiedliche Größen haben und sich die Anlage schnell und flexibel anpassen muss. Diese Aufgabe konnte jedoch problemlos mit der Integration eines pneumatischen Doppelhub- Zylinders gelöst werden, der den Applikator jeweils auf die richtige Höhe bringt. Die Päckchen werden hierzu manuell auf das Förderband aufgelegt und lediglich bündig an einer Schiene ausgerichtet.

Die OCR-Anlagensteuerung verteilt die Druckaufträge auf die beiden Etikettiersysteme und sorgt dafür, dass das richtige Etikett auf die richtige Sendung kommt. Der Druck der Etiketten erfolgt über integrierte PAX-Druckmodule von Zebra. Diese für Hochgeschwindigkeits-Anwendungen mit hohem Durchsatz entwickelten Druckmodule werden über TCP/IP gesteuert und ermöglichen somit eine schnelle Fehlerbehebung und nahezu unterbrechungsfreie Produktion.

Vor der endgültigen Einführung der Systeme wurden mehrere Testläufe in einer Testumgebung durchgeführt, um die verschiedenen Komponenten aufeinander abzustimmen. Abschließend führte etimark Anwenderschulungen vor Ort durch, so dass die Anlagen sehr rasch produktiv eingesetzt werden konnten.

„Wir sind heute sehr zufrieden mit dem neuen Versandsystem. Neben der exakten Positionierung der Etiketten und hervorragenden Barcode-Lesbarkeit haben uns insbesondere die hohe Druckgeschwindigkeit und die minimalen Rüstzeiten überzeugt“, resümiert Fries abschließend.

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